REK-Umfrage

Ortspartei Wallisellen

Die FDP unterstützt die Strossrichtung des vom Gemeinderat skizierten dreitiligen räumlichen Zukunfsbilds der Gemeinde. Gleichzeitig warnt sie aber vor einer Überregulierung.

Gemäss übergeordneten Plänen und Prognosen wird Wallisellen vor allem im Südosten in den nächsten Jahren stark wachsen, und es wird mit einer Bevölkerungszunahme auf über 20'000 Einwohner bis 2035 gerechnet. Aus diesem Grund ist es richtig, dass der Gemeinderat die bauliche Zukunft jetzt aufgleist mit dem räumlichen Entwicklungskonzept REK, welches in den nächsten Jahren in die Revision der Bau- und Zonenordnung BZO einfliessen wird. Die FDP unterstützt das Bestreben, vermehrt ökologische Anliegen wie Biodiversität, Artenschutz und letztlich Klimaschutz in die Planung einfliessen zu lassen.

Der REK-Umsetzungsplan wurde detailliert präsentiert, die Bevölkerung kann bis zu 9.5.2021 mittels eines digitalen Fragebogens umfassend zum Vorschlag der Arbeitsgruppe Stellung beziehen.

Der Fragebogen stellt Themen und Thesen zur Beantwortung, einerseits auf Stadtgarten und Gartenstadt – den bestehenden Wohnquartieren rund um das Zentrum nördlich der Bahnlinie, andererseits auf die urbane Stadt - dem bestehenden Zentrum und dem Gebiet südlich der Bahnlinie, welches den Entwicklungsschwerpunkt Südost östlich des Glattzentrums enthält.

Die FDP unterstützt die Bestrebungen in der urbanen Stadt, die mit verdichteter Bauweise und Gestaltungsplänen die hohe Erschliessungsgunst nutzen sollen für ein attraktives Wohn- und Arbeitsquartier mit aufenthaltsfreundlichen Frei- und Grünräumen. Nicht zu vergessen ist der Bedarf von neuen Schulräumen, welche in diesem Gebiet nötig werden.

Die FDP fordert, dass im Umsetzungsplan für die bestehenden Gebiete Stadtgarten und Gartenstadt Zurückhaltung mit neuen Vorschriften geübt wird und die Rechte der Haus- und Grundeigentümer erhalten bleiben, zum Beispiel bezüglich Ausnützungs- und Baumassenziffer, Vorschriften betreffend Bepflanzung der privaten Grundstücke und dem Baumschutz. Die künftige BZO darf nicht dazu verwendet werden, Bepflanzungsvorschriften zu erlassen, und der Baumschutz muss verhältnismässig sein. Grosse und alte Bäume binden zweifellos CO2, sie stellen aber auch Gefahren dar und verursachen häufig Streit unter Nachbarn.

Der grüne Landschaftring soll erhalten und aufgewertet werden. Die FDP fordert, dass dabei Biodiversität und Naturschutz Priorität gegenüber Freizeitnutzung und Attraktivitätssteigerung geniessen, und dass landwirtschaftlich genutzte Flächen der Landwirtschaft erhalten bleiben. Einschränkende Projekte zur Biodiversität und zum Artenschutz sollen mit den Pächtern und Grundeigentümern vereinbart und nicht über die revidierte BZO verordnet werden.


 

Urs Bösch