Parteiversammlung vom 30. August 2018 und Begehung Gebiet «Hinterer Grindel»

Ortspartei Wallisellen

Die Traktandenliste beinhaltete die diversen Abstimmungsvorlagen wobei diejenige über das Walliseller Gemeindehausprojekt im Vordergrund stand. Gemeinderat Jürg Niederhauser stellte das Projekt vor und beantwortete Fragen, die sich hauptsächlich um Parkplätze, Freiraum, Energetik und Finanzierung drehten. Die Antworten und Erklärungen konnten die Anwesenden überzeugen und sie beschlossen einstimmig, das Projekt zu unterstützen und fassten somit die «Ja» Parole.

Wegen der anbrechenden Dunkelheit unterbrach der Präsident, Patrik Blöchlinger, die Sitzung und die Teilnehmer machten sich auf den Weg zum nahen Gebiet im hinteren Grindel. Nach einem kurzen Spaziergang zu einer grösseren Lichtung erläuterte Jürg Niederhauser die Fortschritte in der Sanierung und Renaturierung dieses einmalig schönen Gebietes. Auch die Grillstellen mit den Tischen und Bänken machte auf die Anwesenden grossen Eindruck. Dass sich bereits Biber ans Werk machen und seltene Vogelarten zum Nisten zurückkehren, erfüllen die mit der Aufgabe betrauten Spezialisten mit Stolz. Man war überzeugt, schon in wenigen Wochen in einem Bijou spazieren und die Natur geniessen zu können. Die Finanzierung ist durch verschiedene zweckgebundene Kassen und Umweltfonds praktisch gesichert. Das ist gut für den Steuerzahler und er kann sich über das neu gestaltete Naherholungsgebiet freuen.

Zurück im Blockhaus wurden die Parolen für die Abstimmungen vom 23. September 2018 zur Kenntnis genommen. Auf kantonaler Ebene wird die Volksinitiative für ein Film- und Medienfördergesetz, das die Filmkunst gegenüber anderen Kunstformen besserstellen möchte, von der FDP zur Ablehnung empfohlen. Ebenso die Volksinitiative «Wildhüter statt Jäger», die faktisch die Jagd verbieten will und durch ein Wildhütersystem ersetzen möchte. Die FDP findet das Anliegen unnötig und zu teuer. Die VoIksinitiative «Stoppt die Limmattalbahn» verlangt den Verzicht auf die zweite Etappe der Limmattalbahn. Dies ist für die FDP keine Lösung für die Verkehrsprobleme und eine Zwängerei. Auch hier fasste die FDP die «Nein» Parole.

Die Parolen für die eidgenössischen Vorlagen wurden ebenfalls übernommen. Die beiden Agrar-Initiativen werden zur Ablehnung empfohlen. Die Fair Food Initiative steuert auf Konflikte mit der EU und anderen Handelspartnern der Schweiz zu. Zudem dürften die Preise für Lebensmittel steigen und die Auswahl wird kleiner. Die Initiative für Ernährungssouveränität fordert, dass importierte Lebensmittel Schweizer Standards in Sachen Tierwohl und Ökologie erfüllen müssen. Das heisst noch mehr Protektionismus für unsere Landwirtschaft durch eine teure «Planwirtschaft». Einzig der Velobeschluss wird durch die FDP unterstützt, das nachdem das Initiativkomitee dem Gegenentwurf zur inzwischen zurückgezogenen Veloinitiative zugestimmt hatte.

Nach der Sitzung diskutierte die Gruppe weiter bei einem Glas Wein vom Hause Danieli und feinen Häppchen vom Doktorhaus. Sandro Danieli und Christian Haller waren zugegen und trugen bei zur guten Atmosphäre im Blockhaus, vielen Dank.  


 

Heinz Hubmann